KUNDALINI YOGA

wurde von Yogi Bhajan in den 70er Jahren in den Westen „gebracht“ und gelehrt. Es ist eine jahrtausendealte Wissenschaft, durch deren Technik unser Bewusstsein erweitert und gestärkt wird. Die Praxis wirkt positiv auf unser Nervensystem und unsere Drüsen können ins Gleichgewicht gebracht werden.

Im Kundalini Yoga wird die/der Übende über dynamische Körper- und Energieübungen sowie die Atmung in körperliche Ruhe und Entspannung geführt. Jede Übungsreihe bezieht sich auf einen bestimmten Bereich des Körpers, des Geistes und der Seele. Durch die feine Abstimmung von Dauer und Reihenfolge der einzelnen Elemente wirkt jedoch jede in sich geschlossene Übungsreihe  (Kriya) harmonisierend und gesundheitsfördernd auf das gesamte körperliche und mentale System.

Den Abschluss jeder Übungseinheit bildet die Meditation. Die Wirkungen sind bereits nach kurzer Zeit zu spüren. Kundalini Yoga lässt sich gut an die persönlichen Bedürfnisse anpassen.


YIN YOGA

Yin Yoga ist eine meditative Yoga- und Achtsamkeitspraxis, bei der man in die Asanas hineinentspannt und den Atem frei fliessen lässt, um so in eine innere Ruhe zu kommen und unterschwellige Spannungen in den Organen und Muskeln zu lösen. Es ist ein sehr ruhiger und passiver Yogastil und eignet sich somit auch hervorragend als Ergänzung zu dynamischen Yogastilen, wie z.B. Kundalini Yoga.

Wie praktiziert man YIN YOGA?

Die meisten Positionen sind im Sitzen oder im Liegen.

Man begibt sich ruhig und langsam in die Asana und versucht den Punkt zu finden zwischen ZUVIEL und NICHT GENUG. Man darf auf keinen Fall Schmerzen verspüren und kann sich mit entsprechenden Hilfsmittel, wie z.B. Blöcken, Decken oder Kissen, unterstützen. Hat man seine Position gefunden, darf man in diese immer weiter einsinken und 3-5 Minuten halten, ganz entspannt, ohne Kraft und mit ruhigem Atem.

Man passt sich bei den Bewegungen so an, dass es mit dem eigenen Körperbau vereinbar ist und unterstützt sich gegebenenfalls mit o.g. Hilfsmitteln.

Der Praktizierende schult seine Achtsamkeit, da nur er selbst den Punkt finden kann, an dem er die Dehnung spürt und gleichzeitig entspannen kann.


SADHANA

Sadhana ist Yoga und Meditation am frühen Morgen, wenn der Winkel der Sonne zur Erde am geeignetsten dafür ist. Dies ist nicht unbedingt die leichteste Zeit, um aufzustehen. 

Die Yoga Schriften empfehlen ein Sadhana von mindestens 2 1/2 Stunden vor dem Sonnenaufgang. (In unseren Breitengraden, die sich durch stark wechselnde Sonnenaufgang- Zeiten im Verlauf des Jahres auszeichnen, sind feste Zeiten zu empfehlen). Das Sadhana wird in der Kundalini Tradition täglich praktiziert. Es beginnt um 5:30 Uhr und endet um ca. 8:00 Uhr.

Das Sadhana besteht aus 3 Teilen:

Im ersten Teil rezitieren wir das Jap Ji Sahib, das schöne Morgengebet von Guru Nanak, einen Weckruf für die Seele, entweder in der Originalsprache oder in der Übersetzung.

Im zweiten Teil machen wir eine vollständige Kundalini Kriya.

Im dritten Teil chanten und meditieren wir auf die sieben Kundalini Mantras für das Wassermann Zeitalter.


TSY YOGA

Traumasensibles Yoga (TSY) ist ein praktisch erprobter und theoretisch reflektierter Ansatz, basierend auf den Quellen des Yoga, der unmittelbar auf das autonome Nervensystem einwirkt.

Traumatisierte Menschen erleben sich häufig von sich selbst und der Umwelt abgeschnitten. Durch das Praktizieren eines wahrnehmungsorientierten und achtsamen traumasensiblen Yoga wird der Teil des Autonomen Nervensystems angeregt (ventraler Vagusnerv), der Verbindung, Ruhe und soziale Interaktion ermöglicht.

Alle Körper-, Atem- und Meditationsübungen sind darauf ausgerichtet, die Spürfähigkeit zurückzuerlangen und zu erweitern sowie eine bewusste Präsenz herzustellen.


YOGA THERAPIE

Nachdem ich bei Dr. Ronald Steiner in Ulm eine Fortbildung zum Thema Yoga Therapie gemacht habe, bin ich ein grosser Fan. Es hat meine eigene Praxis nochmal stark verändert und hat mir gezeigt wie wichtig Kräftigung und Muskelaufbau für unseren Körper sind. Wir können selbst so viel tun, wenn wir körperliche Einschränkungen oder gar Verletzungen haben, wie z.B. einen Bandscheibenvorfall. Vor allem können wir etwas dazu beitragen, dass es zu manchen Verletzungen oder Einschränkungen erst gar nicht kommt.

In der Healthy Yang Yogastunde am Donnerstag um 18.30 Uhr tun wir genau das. Wir haben immer wieder andere Bereiche im Fokus (mal Rücken, mal Füsse, Handgelenke etc..) und üben nach dem Therapie Teil klassische Yoga Asanas oder Flows.

Es ist eine kraftvolle und wohltuende Yoga Praxis, die ich wirklich jedem ans Herz legen kann…